Glossar

Hier findest Du alle wichtigten Begriffe rund um die Tattooentfernung

A

Der Begriff Arschgeweih ist vorwiegend ein Begriff aus der Umgangssprache und bezeichnet eher abwertend ein Tattoo im Bereich des Steißbeins und der Lenden. Als Motivvorlage dient meist ein symmetrisches Fantasie-Ornament, das in der Regel quer tätowiert wird. Das Arschgeweih war vor einigen Jahren vielleicht einmal Trend. Heute ist diese meist von sehr jungen Menschen bevorzugte Körperverzierung eher verpönt. Immer öfter entscheiden sich daher Betroffene zu einer schmerzarmen Tattooentfernung durch einen Spezialisten.

Dank moderner Nd:YAG-Lasersysteme ist eine narbenfreie Tattooentfernung heute relativ einfach und vor allem auch schmerzarm und narbenfrei möglich.

Altersflecken sind gleichmäßig braune Flecken und kommen bei fast 90 Prozent aller deutschen Senioren vor. Gesundheitlich sind die meist an Handrücken oder im Gesicht anzutreffenden Altersflecken völlig unbedenklich. Der Fachbegriff für Altersflecken lautet Lentigo senilis oder Lentiginose. Altersflecken können sehr gut mit der Laserbehandlung dauerhaft und hautschonend entfernt werden.

Als Farbstoffe bezeichnet man chemische Verbindungen mit der Eigenschaft, Materialien farblich zu verändern. AZO-Farbstoffe sind synthetische Farbstoffe. Merkmale dieser chemischen Färbemittel sind eine oder mehre AZO-Brücken. Hierunter versteht man zwei, durch eine Doppelbindung verbundene Stickstoff-Atome. Mittlerweile ist nachgewiesen, dass der menschliche Körper die AZO-Farbstoffe an der AZO-Brücke wieder in die Ausgangsstoffe zerlegt. Daraus wird der Verdacht abgeleitet, dass bestimmte AZO-Farbstoffe Krebs erzeugen können. Auch Farbpigmente, die beim Tätowieren und Aufbringen von Permanent Make-up verwendet werden, enthalten AZO-Farbstoffe. Beim Tätowieren werden diese mit Hilfe von Nadelstichen in die untere Hautschicht (Dermis) eingebracht und gelangen so in die tieferen Hautschichten und sogar in die Blutbahnen.

B

Bio-Tattoos funktionieren im Prinzip wie eine echte Tätowierung. Nur ist ein Bio-Tattoo kein echtes Tattoo. Entscheidender Unterschied ist, dass bei einem sogenannten Bio-Tattoo die Farbpigmente nur in die obere Hautschicht, die Epidermis, gestochen werden. Bei einem echten Tattoo hingegen liegen die Farbpartikel in der unteren Lederhaut, der Dermis, die sich unter normalen Umständen nie erneuert. Bio-Tattoos sind umstritten und misslingen auch meist. Der Grund: in den meisten Fällen wird bei dieser Pseudotätowierung versehentlich sowohl in die obere als auch die untere Hautschicht gestochen, da die Epidermis sehr dünn ist und es für einem Tätowierer überhaupt nicht möglich ist, die exakte Stichtiefe zu erreichen.

Die Folge: Es wird in beide Hautschichten gestochen und ein Teil der Tätowierung verschwindet bereits nach einigen Wochen. Für immer zurück bleibt hingegen der klägliche Rest aus der Dermis. Das sieht dann entsprechend schlecht aus. Mit einer Lasertherapie lässt sich auch dieser verunglückte Rest entfernen. Betroffene sollten sich allerdings bei der Lasertherapie nur einem ausgebildeten und erfahrenen Experten anvertrauen.

C

CE steht für „Communautés européennes“, zu deutsch: Europäische Gemeinschaft. Die CE-Kennzeichnung zeigt, dass ein Gerät die nötigen Anforderungen des Herstellers innerhalb der Europäischen Gemeinschaft erfüllt. Diese CE-Kennzeichnung darf nur an Produkten angebracht werden, die für eine CE-Kennzeichnung im Rahmen der EU-Richtlinie vorgesehen sind. Die unberechtigte Kennzeichnung wäre ein Straftatbestand.

Der Hersteller eines Produktes erklärt mit der CE-Kennzeichnung klar, dass sein Produkt den anzuwendenden Gemeinschaftsvorschriften entspricht und dass alle nötigen Gefährdungsanalysen und Risikobewertungen sowie die Überprüfung der Normen durchgeführt wurden. Das CE-Kennzeichen stellt für ein technisches Produkt eine Art technischen Ausweis dar, der innerhalb der EU Gültigkeit hat.

Die CE-Kennzeichnung soll zum Beispiel einem Gewerbeaufsichtsbeamten in EU-Ländern die Kontrolle über die zulässige Markteinführung eines technischen Gerätes, wie sie auch für die Nd:YAG-Lasersysteme gelten, erleichtern. Alle Nd:YAG-Laser in den Praxen aus dem tattoolos-Partnernetzwerk, die für eine effektive, schmerzarme und narbenfreie Tattooentfernung eingesetzt werden, entsprechen grundsätzlich den CE-Richtlinien der EU und wurden zusätzlich alle vom TÜV Rheinland geprüft.

Grundsätzlich handelt es sich bei einem Cover-up um die Übertätowierung eines alten Tattoos. Oftmals entscheiden sich die Tätowierten dann für ein Cover-up, wenn ihnen ihr Tattoo-Motiv nicht mehr zusagt oder es im Laufe der Zeit ausgeblichen und daher nicht mehr ansehnlich ist. Damit das alte Tattoo ideal überdeckt werden kann, sind einige Grundregeln beim Covern zu beachten.

Zunächst solltest Du beachten, dass ein Cover-up zwei- bis dreimal größer als Dein ursprüngliches Tattoo ausfällt. Solltest Du z. B. ein recht großes Tattoo am Oberarm tragen, so kann es sein, dass Teile der Schulter oder des Unterarms ebenso tätowiert werden müssen. Darüber hinaus werden für Cover-ups dunklere Farbtöne verwendet. Besonders häufig kommen schwarze, blaue und grüne Nuancen zum Einsatz. Diese können einerseits hellere Nuancen überdecken und andererseits gut mit bestehenden dunklen Farben kombiniert werden. Ziel ist es dabei immer, das alte Tattoo so in das neue einzuarbeiten, dass dieses nicht mehr sichtbar ist.

Sollte Dein Tattoo-Motiv bereits extrem dunkel sein und die Option des Coverns vorerst wegfallen, kannst Du auch eine Vorbehandlung per Laser in Betracht ziehen. Dabei wird Dein altes Tattoo aufgehellt und ein Cover-up ist nach einigen Sitzungen bereits möglich.

Bei einem Kohlendioxidlaser dient das CO2 als Medium. Diese Laserart gehört zur Gruppe der Gaslaser. Der Wellenbereich liegt mit 10,6 µm deutlich über dem Bereich von sichtbarem Licht. CO2-Laser werden in der Dermatologie eingesetzt, aber auch in der Industrie und in der Mikrochirurgie angewendet. CO2-Lasers eignen sich zwar hervorragend, um Hautschichten abzutragen, für eine Tattooentfernung ist dieses Lasersystem dennoch weniger geeignet.

Grund: Da bei einer Tätowierung die Pigmente in der Unterhaut lagern, müsste hier zunächst die obere Hauschicht, die Epidermis, abgetragen werden. Hinzu kommt, dass sich beim Einsatz von CO2-Lasersystemen nach der Lasertherapie Narben bilden können. In den Fachpraxen des tattoolos-Partnernetzwerks werden daher ausschließlich Lasersysteme eingesetzt, die sich als sehr effizient und schonend erwiesen haben und in der Regel narbenfrei Ergebnisse liefern.

D

Die Dermatologie ist ein Teilgebiet der Medizin, das sich mit der Behandlung der Haut und ihren unterschiedlichen Krankheitsbildern befasst. Die beiden Hautschichten, die Dermis und die Epidermis, die bei einer Tattooentfernung betroffen sind, gehören somit in jedem Fall in den Bereich der Dermatologie. Innerhalb der Dermatologie gibt es wiederum weitere Fachbereiche. Hierzu gehört zum Beispiel die Dermatoallergologie. Dieses Spezialgebiet beschäftigt sich mit der Diagnose und Behandlung von allergischen Reaktionen der Haut und der Schleimhäute. Die Kenntnis über allergische Reaktionen sollten dem Facharzt bereits im ersten Beratungsgespräch unbedingt mitgeteilt werden.

Die Dermis wird auch Corium genannt. In der Umgangssprache verwendet man oft den Begriff Lederhaut. Der Begriff erklärt sich dadurch, dass man diesen menschlichen Hautteil durch Gerben tatsächlich in Leder verwandeln könnte. Diese Schicht der Haut (Curtis) ist für die Verankerung und die Ernährung der Epidermis verantwortlich. Die Dermis enthält reißfeste Kollagenfasern und elastische Fasern. Darüber hinaus sind zahlreiche Blut- und Lymphgefäße in die Lederhaut eingeflochten.

Die Hautdrüsen und Haarwurzeln liegen überwiegend innerhalb der Lederhaut und auch die meisten Sinnesrezeptoren der Haut befinden sich in dieser Schicht. Die elastischen Fasern sind für die Geschmeidigkeit und Anpassungsfähigkeit der Haut verantwortlich. Im Alter lässt diese Elastizität stark nach, was Tattos unschön verformt und schlecht darstellt. Diese hässlichen Tattoos lassen sich zum Glück durch eine schonende und narbenfreie Tattooentfernung von einem erfahren Spezialisten mit einem Nd:YAG-Laser wieder restlos beseitigen.

Bei der Desinfektion muss die Zahl der Infektionserreger so weit reduziert werden, dass eine Infektion bzw. Übertragung nicht mehr möglich ist.

Im Januar 2008 wurde das Deutsche Hygienezertifikat (DHZ) mit Sitz in Kleinmachnow bei Berlin gegründet. Es ist das erste unabhängige Beratungs- und Prüfungsunternehmen in Deutschland, das Unternehmen für einwandfreie Hygiene und Sauberkeit auszeichnet. Bei der Zertifizierung gelten für das Deutsche Hygienezertifikat alle staatlichen Anforderungen als Mindeststandard. Das Deutsche Hygieneinstitut ist Mitglied im Verein „Gesundheitsstadt Berlin e.V.“.

Die intensive Zusammenarbeit mit Unternehmen und Experten aus dem Hygiene- und Gesundheitswesen sichert dem DHI den nötigen Erfahrungsaustausch und Kenntnisstand über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse in den Bereichen Gesundheit und Hygiene.

Bei dieser Art der Tattooentfernung wird elektrischer Strom in die Haut geleitet. Durch die Hitze löst sich der Farbstoff auf – er „verbrennt” sozusagen. Aber auch umgebende Zellen sterben mit ab. Nach der Behandlung wird das abgestorbene Gewebe mitsamt Pigmenten nach außen abgestoßen und die Haut erneuert sich von innen.

E

Die Epidermis bezeichnet die Oberhaut beim Menschen. Das Wort Epi leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet so viel wie „über“ oder „darauf“.

Die Epidermis schützt uns Menschen vor äußeren Umwelteinflüssen und ist somit eine Art äußere Schutzhülle. Sie gliedert sich in fünf weitere Schichten.

Von innen nach außen sind das:

  1. Basalschicht (Stratum basale),
  2. Stachelzellschicht (Stratum spinosum),
  3. Körnerschicht (Stratum granulosum),
  4. Glanzschicht (Stratum lucidum) und
  5. Hornschicht (Stratum corneum).

 

Die Epidermis besteht zu 90 Prozent aus hornbildenden Zellen. Diese werden auch Keratinozyten genannt. Bei einem echten Tattoo sitzen die Farbpartikel allerdings niemals in der Epidermis, sondern immer in der Dermis, der unteren Hautschicht. Nur dann spricht man von einer echten Tätowierung. Daher zielt eine Laserbehandlung mit dem Nd:YAG-Lasersystem immer auf die unteren Hauschichten.

F

Die Fresszellen, auch Makrophagen genannt, sind Bestandteile der weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Als Zellen der allgemeinen Abwehr sind sie für die Beseitigung von Mikroorganismen zuständig. Innerhalb der Epidermis tragen die Fresszellen den speziellen Namen Langerhans-Zellen. Bei der Tattooentfernung mit einem gütegeschalteten Nd:YAG Laser, werden die unterschiedlichen Pigmente selektiv zerstört. Die Fresszellen in der Epidermis haben dabei die Aufgabe, diese gezielt zerschossenen Farbpartikel aufzunehmen. Über das Lymphsystem können diese in kleine Teile zerschossenen Farbpartikel dann abtransportiert werden.

G

Wird das Licht eines Lasergerätes über einen Zeitraum gesammelt und dann in einem komprimierten, ultrakurzen Lichtimpuls abgegeben, spricht man von gütegeschaltet. Bei der Lasertherapie werden die Farbpigmente in der Unterhaut somit in extrem kurzen Zeitabschnitten getroffen. Das Licht erkennt dabei sofort die jeweiligen farbigen Tattoo-Pigmente.

Durch die Schockwelle des Lichts wird eine photoakustische und mechanische Schädigung des Farbpigments durch den Laserimpuls erreicht. Das umliegende Hautgewebe bleibt beim Tattooentfernen auf Grund der kurzen Impulse unbeschädigt. Somit ist eine schmerzarme und narbenfreie Tattooentfernung gewährleistet.

H

Diese Hülle ist ein lebenswichtiges Organ und hat als solches eine Menge zu tun. Fasst man alle Aufgaben zusammen, so bietet die Haut insbesondere Schutz:

  • vor Kälte, Hitze und Strahlung.
  • gegenüber Druck, Stößen und Reibung.
  • bei chemischen Schädigungen und vor Eindringen von Mikroorganismen.
  • vor dem Verlust von Wasser und Wärme.

 

Die Haut ist das größte, schwerste und funktionell vielseitigste Organ des menschlichen Organismus. Die Haut hat auch wichtige Funktionen im Bereich der Stoffwechselvorgänge und Immunologie zu erfüllen. Von außen nach innen gesehen besteht die Haut, die auch Cutis genannt wird, aus folgenden Schichten:

  • Epidermis oder Oberhaut,
  • Lederhaut oder Corium und
  • Unterhaut oder Subcutis.

 

Bei der Oberhaut handelt es sich um ein mehrschichtiges verhorntes Plattenepithel das zwischen 0,03 und 0,05 mm dick ist. An den Handinnenflächen und Fußsohlen ist es bis zu 1,5 mm stark.

Von außen nach innen unterscheidet man bei der Epidermis folgende Schichten:

  • Hornschicht (Stratum corneum)
  • Glanzschicht (Stratum lucidum)
  • Körnerzellschicht (Stratum granulosum)
  • Stachelzellschicht (Stratum spinosum)
  • Basalschicht (Stratum basale) – die letzten beiden Schichten bilden zusammen die
  • Keimschicht (Stratum germinativum)

 

Die Dermis (Lederhaut) besteht vorwiegend aus Bindegewebsfasern und feinen Kapillarsystemen, die der Ernährung der Epidermis dienen. In der unteren der zwei Dermis-Schichten befinden sich die Talg- und Schweißdrüsen sowie viel glatte Muskulatur und Blutgefäße zur Temperaturregulation.

Die Subcutis (Unterhaut) enthält die größeren Blutgefäße und Nerven für die oberen Hautschichten sowie Bindegewebe und Fett. Hier liegen auch Sinneszellen für Druckreize.

Die Oberhaut wird von der Lederhaut durch die Keimschicht getrennt. In dieser Schicht findet auch die Zellteilung statt, die ca. 30 Tage dauert. Hier wird eine Hornschuppe abgestoßen und durch eine neue Zelle ersetzt.

Bei einer professionellen Tätowierung werden die Farbpigmente unter die Keimschicht in die Lederhaut eingebracht. Dort verbleiben sie dauerhaft und können dann nur durch Fremdeinwirkung wie zum Beispiel Laserbehandlung entfernt werden.

Das Herausbrennen von Tätowierungen ist sicher eine der schmerzhaftesten Methoden der Tattooentfernung. Vor allem führt dieser Eingriff in jedem Fall zu sehr unschönen und bleibenden Narben. In der Regel wird sie am Markt nicht angeboten. Beim Herausbrennen wird das Tattoo dadurch entfernt, dass die betroffenen Hautareale in Brand gesteckt werden und die Haut so entfernt wird. Von dieser Methode ist in jedem Falle abzuraten.

Unter einer Hyperpigmentierung wird das übermäßige Einlagern von Melanin in der Haut verstanden. Durch den Organismus gebildete (endogene) oder von außen (exogene) zugegebene Pigmente können einzelne Teile der Haut oder gesamte Hautfläche betroffen sein. Durch Tätowierungen werden kohlenstoffhaltige Pigmente eingelagert. Zu der Hyperpigmentierung zählt auch die Braunfärbung der Haut. Dies wird ausgelöst durch die Melanozyten, die vorwiegend durch Sonnenlicht oder bestimmte Enzyme aktiviert werden.

I

Das Immunsystem ist das biologische Abwehrsystem des Menschen. In den Körper eingedrungene körperfremde Substanzen, Mikroorganismen oder fehlerhafte Zellen werden mit Hilfe des Immunsystems aus dem Körper entfernt. Die Haut übernimmt dabei die äußere Schutzfunktion und dient als sichere Hülle. Keime und schädliche Stoffe können von außen erst gar nicht in den Körper gelangen. Gegen die Farbpigmente in einem Tattoo ist das Immunsystem allerdings zunächst wehrlos. Daher wird ein echtes Tattoo auch nicht wieder von selbst verschwinden. Erst eine professionelle Lasertherapie kann das Tattoo entfernen. Der Grund für die Beständigkeit des Tattoos: Bei einer Tätowierung werden Farbpartikel in die untere Hautschicht (Dermis) eingebracht und durch körpereigene Zellen eingekapselt. Bei der Tattooentfernung werden exakt diese Zellen zerstört und die Farbpartikel in kleinste Teile gesprengt. Dann erst können diese problemlos mit Hilfe des Immunsystems über das Lymphdrüsensystem abtransportiert werden.

L

Laser steht für „Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation“, zu deutsch: Lichtverstärkung durch stimulierte Emission von Strahlung. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl ganz unterschiedlicher Lasersysteme, die sich vor allem durch das Medium und durch die verschiedenen Wellenlängen unterscheiden. Die unterschiedlichen Wellenlängen sind ausschlaggebend für das jeweilige Einsatzgebiet und abhängig vom jeweiligen Medium. Der erste Laser, der sogenannte Rubinlaser, wurde bereits 1960 erbaut. Der CO₂-Laser, dessen Medium Gas ist, erreicht eine Wellenlänge von 10.600 nm. Laser werden unter anderem in der Industrie eingesetzt. In der Medizin garantieren unterschiedliche Lasersysteme hervorragende Therapieergebnisse, so zum Beispiel in der Mikrochirurgie, aber auch in der Dermatologie. Für eine effektive, schmerzarme und narbenfrei Tattooentfernung erzielt das Nd:YAG-Lasersystem optimale Behandlungserfolge.

Unter Lasertherapie (Laserbehandlung) versteht man die Anwendung eines Lasers in der Medizin (Humanmedizin, Zahnmedizin und Veterinärmedizin) und in der Kosmetik. Dabei kommt der Laser bei der Heilung und Linderung von Krankheiten und unerwünschten Hautveränderungen und Hautanomalien erfolgreich zum Einsatz.

Die Lasertherapie hat gerade in der Medizin in den letzten Jahren ganz hervorragende Fortschritte gemacht, so dass heute ganz neue Behandlungserfolge auch bei der Tattooentfernung möglich sind. Je nach Behandlungsziel werden unterschiedliche Lasersysteme eingesetzt. Die Auswahl der passenden Lasertherapie und somit des optimalen Lasersystems ist abhängig von der gewünschten Wirkung auf das Gewebe. Wichtige Parameter hierbei sind die Wellenlänge, die Intensität, die Pulsdauer und Pulsfrequenz des Lasersystems. Eine schmerzarme und narbenfreie Tattooentfernung erzielt man durch die Lasertherapie mit dem gütegeschalteten Nd:YAG-Laser. Um ein Tattoo restlos entfernen zu lassen, sind in der Regel mehrere Sitzungen erforderlich, die durch ausreichende Ruhephasen von mindestens vier Wochen unterbrochen werden. Die Anzahl der Sitzungen ist dabei abhängig von der Art und Größe des Tattoos. Genauere Informationen zu Deiner individuellen Behandlung erhältst Du von Deinem Facharzt des tattoolos-Netzwerks.

Eine professionelle Lasertherapie beginnt immer mit einer umfassenden Beratung durch einen erfahrenen und gut ausgebildeten Facharzt.

Die komplette Lasertherapie, bis hin zur vollständigen Tattooentfernung, gliedert sich in mehrere Sitzungen – je nach Größe und Art der Tätowierung. Zu einer umfassenden Laserbehandlung gehört auch, dass der Experte Dir nach jeder Behandlung Tipps zur Nachbehandlung und die passenden Empfehlungen zu entsprechenden Pflegeprodukten mit auf den Weg gibt.

Die Lymphknoten sind Filterstationen des Lymphsystems im Körper und haben eine wichtige Funktion bei der Abwehr von Keinem. Die nierenförmigen Organe sind ca. 2mm bis 2 cm groß und im gesamten Körper vorhanden. Mehrere Lymphgefäße treffen auf einen Lymphknoten. Durch den Hilus verlassen die Lymphgefäße wieder das Organ.

Das Lymphsystem, auch lymphatisches System genannt, ist ein wichtiger Bestandteil des menschlichen Immun- und Abwehrsystems. Es setzt sich zusammen aus den Lymphgefäßen und dem lymphatischen Gewebe. Dieses besteht wiederum aus den Lymphknoten, der Thymusdrüse (Thymus), der Milz (Lien) und den Mandeln (Tonsillae).

Das Lymphgefäßsystem kannst Du Dir als Netz feiner Gefäße vorstellen, das eng mit dem Blutgefäßsystem zusammenarbeitet. Die Lymphgefäße haben dabei die Aufgabe, die überschüssige Flüssigkeit aus den Zellen und Fremdstoffe aus dem Körpergewebe abzutransportieren.

Das Lymphsystem übernimmt bei der Tattooentfernung im Rahmen einer gezielten Lasertherapie eine wichtige Rolle: Durch die „Schockwelle“ des gütegeschalteten Nd:YAG-Laserstrahls werden die Farbpigmente in kleine Teile zerschossen und dann über das Lymphsystem abtransportiert.

M

Makrophagen gehören zum zellulären Immunsystem und sind große, bewegliche Zellen, die den Fresszellen (Phagozyten ) bzw. den Leukozyten (weißen Blutkörperchen) zugeordnet werden. Makrophagen sind Zellen des Immunsystems. Sie entwickeln sich aus dem Monozyten, die im Blut zirkulieren. Durch die sogenannte Phagozytose beseitigen Makrophagen schädliche Mikroorganismen. Bei der Tattooentfernung sind das die zersprengten Farbpartikel der Tätowierung.

Die Hyperpigmentierung wird auch Chloasma oder Melasma genannt. In der Medizin versteht man darunter eine außergewöhnlich starke Ansammlung von Melanin in der Haut oder anders ausgedrückt: eine durch die Aktivierung der Melanozyten bedingte überstarke Braunfärbung der Haut. Hiervon können alle Hautstellen am gesamten Körper betroffen sein.

Eine Hyperpigmentierung kann unterschiedliche Ursachen haben. Entweder werden die Pigmente im Körper zu stark gebildet oder sie werden von außen verstärkt zugeführt.

Pigmente werden hauptsächlich durch das Sonnenlicht, aber auch durch verschiedene Enzyme, aktiviert. Zu Behandlung der Hyperpigmentierung gibt es verschreibungspflichtige Salben. Durch eine gezielte Lasertherapie lassen sich sehr gute Behandlungserfolge erzielen.

Beim sogenannten „Microblading“ handelt es sich um ein Verfahren aus dem Bereich des semi-permanenten Make-ups. Neben der Ausbesserung und Korrektur der Augenbrauenform, kann mithilfe des Microbladings auch eine Rekonstruktion von Augenbrauen erfolgen, wenn diese z. B. ausgefallen sind.

Um ein natürliches Ergebnis zu erzielen, wird beim Microblading eine Art Skalpell verwendet. Mit diesem werden zunächst kurze, feine Striche in die Haut geritzt. Danach werden diese mit einer Pigmentierfarbe versehen. Das Ergebnis: Deine Augenbrauen sehen voller und symmetrischer aus. Allerdings ist diese Methode im Vergleich zur verbreiteten Permanent Make-up Methode, die mit feinen Nadeln statt einem Skalpell arbeitet, etwas schmerzhafter.

Monozyten befinden sich im Immunsystem. Sie zirkulieren in den im Blut befindlichen Zellen und sind Vorläufer der Makrophagen. Sie zerstören körperfremde Strukturen und speichern sich hauptsächlich in der Milz. Die Lebensdauer der Monozyten beträgt ca. ein bis drei Tage, bevor sie in das Gewebe einwandern und zu Makrophagen werden. Hier können sie dann mehrere Wochen bis Monate bestehen.

N

Auch nach der eigentlichen Lasertherapie muss der Patient immer wieder mithelfen, seinen Teil für den Erfolg einer narbenfreien Tattooentfernung beizutragen. Wichtig hierfür ist die optimale Pflege und Nachbehandlung der entsprechenden Stelle. Eventuelle Rötungen oder leichte Schwellungen, die hin und wieder direkt nach der Behandlung entstehen, werden am besten mit einem Kühlpack gelindert. Wichtig ist auch, die Stelle nach dem Duschen immer nur leicht abzutupfen, niemals zu reiben. Zusätzlich sollte die behandelte Stelle immer mit den richtigen Pflegeprodukten behandelt werden. Gute Fachärzte geben Dir gerne direkt nach jeder Lasertherapie die notwenigen Tipps und empfehlen Dir gleich die passenden Pflegepräparate.

Eine Narbe ist aus bindegewebigem „Ersatzgewebe“ aufgebaut und immer von einer sehr dünnen Epidermis überdeckt. Da eine Narbe meist mit einer Pigmentverschiebung (Depigmentierung bzw. Hyperpigmentierung) einhergeht und sich somit dunklere oder hellere Stellen bilden, ist eine Narbe in jedem Fall eine unschöne Nebenwirkung, die es auf jeden Fall zu vermeiden gilt. Die Tattooentfernung mit einem Nd:YAG-Laser ist nicht nur effizient und schmerzarm, sondern vor allem auch narbenfrei.

Nd:YAG-Lasersysteme, wie sie für die Tattooentfernung häufig eingesetzt werden, gehören zur Gruppe der Festkörperlaser. Das aktive Medium ist dabei ein mit Neodym-dotierter Yttrium-Aluminium-Granat-Kristall. Der Nd:YAG-Laser arbeitet mit einer Wellenlänge von 1.064 nm. Durch eine Frequenzverdopplung kann die Wellenlänge vom Infrarotbereich (1.064 nm) auch auf 532 nm (grünes, sichtbares Licht) halbiert werden. Dadurch erweitert sich der Einsatz des Nd:YAG-Lasers enorm. Er findet in allen Bereichen der Medizin Anwendung und gilt als einer der erfolgreichsten Laser bei der Tattooentfernung. Durch die Frequenzverdopplung können sowohl schwarze als auch farbige Tätowierungen entfernt werden. Die Bestrahlungsstärke beträgt dabei 2 mm mit einer Impulsdauer von 1,5 m/s.

P

Permanent Make-up ist im Prinzip nichts anderes als eine farbliche Tätowierung und wird auch als kosmetische Tätowierung bezeichnet. Beim Permanent Make-up werden mikrofeine Farbpartikel unter die Haut gebracht. Viele wollen sich damit einfach nur die tägliche Schminkprozedur ersparen. Auf diese Art können aber auch kleinere Ungenauigkeiten der Augenbrauen oder der Lidstriche korrigiert werden. Das misslingt leider oft. Permanent Make-up findet darüber hinaus auch Anwendung in der Wiederherstellungschirurgie oder zur Kaschierung von Narben. Da Permanent Make-up ebenfalls ein Tattoo ist, funktioniert seine Beseitigung genau wie eine klassische Tattooentfernung: effektiv, schmerzarm und narbenfrei.

Die “selektive Photothermolyse” bedeutet auf Deutsch: “gezielte Lichtauflösung”. Die Schockwelle des Lichts bewirkt eine photoakustische, mechanische Schädigung des Farbpigments durch den Laserschuss. Die Farbpigmente werden über Blutbahn und Lymphsystem abtransportiert. In den Lymphknoten bleiben – von außen unsichtbar – jahrelang Pigmentrückstände nachweisbar. Aus diesem Grund sollte bei einer Allergie gegen Tattoofarben keine selektive Photothermolyse erfolgen. Sonst kann sich die Allergie unter Umständen von der Haut in die Lymphknoten verlagern.

Die sogenannten Picosekundenlaser, die auch Picolaser genannt werden, arbeiten im Pikosekundenbereich. Das bedeutet, dass die Dauer eines Laserimpulses noch kürzer ausfällt als bei den Nanosekundenlasern. Statt einer milliardstel Sekunde dauert ein Impuls nur noch eine tausend milliardstel Sekunde. Durch die damit einhergehende, gesteigerte Lichtintensität werden die Farbpigmente durch den Picolaser noch effektiver zersprengt. Die erreichte Verschnellerung kann bestenfalls dazu führen, dass weniger Sitzungen für die Tattooentfernung notwendig sind.

Laut Experten handelt es sich bei dieser neuesten Laserart um eine deutlich hautschonendere Variante, die in der Regel eine schmerzfreiere Laserbehandlung ermöglicht. Darüber hinaus ist der Picosekundenlaser auch in der Lage, blaue oder grüne Farbpigmente zu zerstören. Damit hat der Nanosekundenlaser hingegen immer wieder Probleme gehabt.

Im Vergleich zu Nanosekundenlasern haben Untersuchungen weiterhin gezeigt, dass die Tattooentfernung mit Picolasern gewöhnlich wesentlich schmerzfreier ausfällt und seltener dauerhafte Hyperpigmentierungen auftreten.

Bei dem PicoSure®-Laser handelt es sich um den ersten, sicheren Pikosekundenlaser für ästhetische Medizin, der insbesondere zur Entfernung von Pigmentstörungen und zur Hautverjüngung eingesetzt wird. Darüber hinaus eignet sich dieser Pikosekundenlaser für die Tattooentfernung. Der PicoSure®-Laser bietet eine deutlich geringere Pulsbreite, die nur ein Hundertstel der früher oftmals verwendeten Nanosekundenlaser beträgt. Die auf die Haut treffenden, ultrakurzen Energieimpulse erreichen darüber hinaus eine Blitzdauer von nur einer Billionstel-Sekunde.

Insgesamt wird der PicoSure®-Laser mit drei verschiedenen Wellenlängen angeboten: 532 nm, 755 nm und 1064 nm

Die 755-nm-Wellenlänge lässt dabei vorwiegend dunkle Pigmente verschwinden. Dazu zählen insbesondere schwarze, blaue und grüne Tattoo-Tinten. Im Gegensatz dazu eignet sich die 532-nm-Wellenlänge für die Entfernung von rot-, gelb- und orangefarbenen Tönen. Dies ist speziell deshalb interessant, da gerade Tätowierungen mit diesen wärmeren, hellen Farbtönen bisher kaum zu entfernen waren.

Um schwarzer Tattoofarbe bei Patienten zu entfernen, die einem dunkleren Hauttyp entsprechen, empfiehlt sich der Einsatz der 1064-nm-Wellenlänge.

Neben der Entfernung von Tätowierungen, eignet sich die Technologie dieses Lasers außerdem für:

  • die Verbesserung von Falten,
  • die Behandlung von Aknenarben
  • und die Entfernung von Pigmentstörungen.

R

Eine vollständige Tattooentfernung braucht mehrere Sitzungen. Eine Lasertherapie ist zwar schmerzarm, dennoch braucht Deine Haut immer Zeit zum vollständigen Abheilen und Regenerieren. Die entsprechende Stelle sollte wieder vollkommen frei von Rötungen sein, bevor die nächste Laserbehandlung durchgeführt wird. Dieser Zeitraum der Regeneration dauert in der Regel zwischen vier und sechs Wochen und wird Regenerationsphase genannt. Den genauen Zeitpunkt, wann Du für die nächste Lasertherapie fit sind, erfragst Du am besten vor jeder Terminvereinbarung bei Deinem Facharzt.

Die Lasertherapie mit einem gütegeschalteten Nd:YAG-Lasersystem birgt kaum ein Risiko. Wenn Du Dich entscheidest, Dein Tattoo entfernen zu lassen, solltest Du immer darauf achten, dass Du Dich nur auf ausgebildete und erfahrene Spezialisten verlässt. Eine risikoarme Lasertherapie erfolgt mit Nd:YAG-Lasersystemen, die nach den europäischen CE-Richtlinien zertifiziert sind und die zusätzlich vom TÜV Rheinland geprüft wurden.

Der Rubinlaser verfügt über eine Wellenlänge von 694 nm und liegt damit im kurzen Nanosekundenbereich. Daher wurde der Rubinlaser insbesondere für das Entfernen von dunklen Tätowierungen, die viele schwarze und blaue Pigmente besitzen, verwendet. Darüber hinaus fanden Rubinlaser auch für die Entfernung von Pigmentflecken Anwendung.

Wie auch der Nd:Yag-Laser, der lange Zeit als Standard-Werkzeug für Tattooentfernungen galt, arbeitet auch der Rubinlaser mit Lichtblitzen, die in extrem kurzen Impulsen auf die tätowierte Haut treffen. Diese Lichtblitze zerstören die Farbpigmente unter der Haut, die sich dann in viele kleine Teile aufspalten. Anschließend werden sie dann über das Lymphsystem des Körpers abtransportiert.

Mittlerweile werden anstelle der Nanosekundenlaser allerdings vorrangig die sogenannten „Pico-Sekundenlasern“ verwendet. Durch die noch schnelleren Lichtimpulse, erfolgt eine in der Regel noch schmerzärmere Tattooentfernung.

S

Bei Schmutztätowierungen handelt es sich um Verfärbungen der Haut nach einem Unfall. Diese Verfärbung wird durch unerwünschtes Eindringen von Staub, Sand, Metallpartikel, Kohlenstaub etc. in die Haut ausgelöst.

Kommt durch eine ganz kleine Wunde etwas Blut an die Oberfläche, trocknet die Flüssigkeit aus und es entsteht Schorf. Selbst bei einer Laserbehandlung kann es auf den behandelten Stellen zur Schorfbildung kommen. Das ist nicht schlimm, denn diese leichte Kruste fällt im Rahmen des natürlichen Heilungsprozessen schnell von selbst ab. Auf keinen Fall solltest Du an der entsprechenden Stelle kratzen. Beherzigst Du diese Grundregel (nicht kratzen!) und befolgt die Empfehlungen des Experten für die Nachbehandlung, ist nicht nur das Tattoo weg, sondern auch der eventuelle Schorf ganz schnell verschwunden. Das Ergebnis: eine narbenfreie Tattooentfernung.

Sommersprossen sind Pigmentablagerungen, die in Form von kleinen gelblichen und bräunlichen Flecken auf der Haut auftreten. Diese entstehen durch Sonneneinstrahlung. und die dadurch vermehrte Produktion von Melanin in den Melanozyten, den Pigmentzellen der Haut. Die rötlichen, braunen oder schwarzen Pigmente sind beim Menschen für die Färbung der Haut, der Haare oder der Augen verantwortlich.

Sommersprossen kommen im mittel- und nordeuropäischen Raum verstärkt bei blonden und rothaarigen Menschen mit heller Haut vor und sind völlig unbedenklich. Verantwortlich dafür, dass einige Menschen Sommersprossen bekommen und andere nicht, ist wahrscheinlich ein angeborenes Gen. In manchen Fällen verblassen oder verschwinden Sommersprossen sogar im Winter. Entfernen lassen sie sich mit Hilfe geeigneter Präparate zur Hautaufhellung oder einer Lasertherapie. Allerdings sind Träger von Sommersprossen verstärkt empfindlich gegen Sonnenstrahlen und sollten sich daher noch besser vor der UV-Strahlung schützen.

Der Schutz vor übermäßiger Sonneneinstrahlung und deren unerwünschten Nebenwirkungen wird als Sonnenschutz bezeichnet. Neben dem Sonnenbrand gilt es vor allem die Entstehung von Hautkrebs als mögliche Spätfolge zu verhindern.

Zu viel Sonnstrahlung ist grundsätzlich schädlich. Deshalb sollte sich jeder Mensch durch Kleidung und Kopfbedeckung oder durch eine Sonnenschutzcreme mit einem ausreichenden Lichtschutzfaktor ausreichend schützen. Im Rahmen einer narbenfreien und schmerzarmen Tattooentfernung mit einem Nd:YAG-Lasersystem gilt: Die behandelte Stelle ist nach jeder Laserbehandlung immer noch sechs bis zwölf Wochen erhöht sonnenempfindlich. Es ist daher sehr wichtig, die Haut unbedingt vor Sonneneinstrahlung zu schützen. Einen Sonnen-Blocker mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 40 aufzutragen, ist daher nach jeder Sitzung zwingend erforderlich.

T

Das Tattoo war einst eine Modeerscheinung. Viele sehen es heute nur noch als Jugendsünde. Deshalb wollen immer mehr Menschen ihr Tattoo entfernen lassen. Das ist dank der fortgeschrittenen Technik auch kaum noch ein Problem. Die aufwändigste und auch schmerzhafteste Methode ist die operative Entfernung durch einen Chirurgen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Haut durch CO2-Laser oder chemische Stoffe abzutragen.

Für eine effektive, schmerzarme und narbenfreie Tattooentfernung eignet sich allerdings das Nd:YAG-Lasersystem. Diese Form der Lasertherapie erzielt beste Behandlungserfolge. Dabei werden die Farbpartikel in der unteren Hauschicht zersprengt und können so durch das Lymphsystem problemlos abtransportiert werden.

Eine Lasertherapie sollte immer nur von einem erfahrenen und gut ausgebildeten Facharzt durchgeführt werden.

U

Die Unterhaut wird auch als Subcutis bezeichnet. Sie besteht aus lockerem Bindegewebe mit kleineren Fettpolstern, die dem Wärmeverlust des Körpers vorbeugen. Somit funktionieren sie wie eine Isolierung. Dieses Gewebe ist gleichzeitig Kälteschutz, Energiespeicher und Puffert gegen Stöße. Die Menge der Fettzellen ist durch die Ernährungsgewohnheiten bedingt. Allerdings besitzen nicht nur dicke Menschen Fettzellen. Ein Unterhautgewebe ohne Fettzellen gibt es nicht. Selbst Menschen, die am Verhungern sind, haben – so paradox das klingen mag – eingelagerte Fettzellen.

Durchzogen wird dieses Bindegewebe von festen Fasern der Lederhaut. Diese sind unmittelbar mit der unter der Unterhaut liegenden Körperfaszie verbunden. Die Verbindungsfasern funktionieren wie Haltebänder. Deren Stärke entscheidet darüber, wie weit man die Haut hin- und herschieben kann. Auf dem Handrücken zum Beispiel lässt sich die Haut leicht und weit verschieben. Doch probiere das mal mit der Haut unter Deinen Fußsohlen.

W

Die Tattooentfernung mit dem Waterjet-Cutting-Verfahren ist sehr schmerzhaft und wird nur unter Vollnarkose durchgeführt. Dabei wird die Haut mit einem Wasserstrahl aufgeschnitten, um an die Farbpigmente heranzukommen. Sie werden aus der Haut herausgespült.