Beautysalon Bundesliga: Fußball und Tattoos

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Nach Super- und Audi-Cup sowie der ersten Runde des DFB-Pokals ist es endlich soweit: Klatsch und Tratsch um Transfers und Trainer rücken zumindest etwas in den Hintergrund, jetzt geht es wieder um die Spiele selbst. Wenn am Freitag den 9.8.2013 um 20 Uhr die Partie FC Bayern München gegen Borussia Mönchengladbach angepfiffen wird, spätestens dann geht es wieder um die schönste Nebensache der Welt: das Spiel um einen runden Lederball, dem 22 Leute auf einem großen Feld hinterherlaufen. Eines wird aber sowohl vor als auch nach jedem Spieltag eifrig debattiert werden: wie sehen sie denn aus die Spieler? Selbst Fernsehkommentatoren lassen sich gern zu mehr oder weniger qualifizierten Äußerungen über die neuesten Stylingtrends auf und fernab des Platzes hinreißen, während uns eher die Kunst am Körper der Kicker interessiert. Wir haben uns, wie zur Fußball EM 2012 gefragt, wie Fußballprofis das eigentlich mit Tattoos halten und was sie als Hochleistungssportler bei einer möglichen Tattooentfernung beachten müssen.

Tattooverbot für Fußballer?

Bei Werder Bremen beispielsweise gilt bereits seit 2011 ein Tattooverbot. Der Grund: ihr niederländischer Regisseur Eljero Elia zog sich nach einem Besuch im Tattoostudio eine Infektion zu und fiel in der Saison 2010/2011 einige Zeit aus. Angeblich soll sogar das Überziehen des Trikots schmerzhaft gewesen sein. Das Verbot, noch von Klaus Allofs verhängt, gilt jedoch nur während der Saison – wer weiß also, ob Elia zum Start der neuen Saison nicht mit neuen Bildern am Körper auftaucht. Spannend wird dieses Thema auch in den oberen Regionen der Tabelle, in die Werder in dieser Spielzeit vermutlich nicht vorstoßen wird.

Kampf um die Meisterschaft in Tattoos

Ein Verein, der nächstes Jahr sein 100jähriges Bestehen feiert, hat sich für diese Saison viel vorgenommen. Zwar spricht man nicht von der Meisterschaft, aber ein Champions League Platz soll es auf alle Fälle werden. Schalke 04 hatte eine ganz gute Vorbereitung und auch

Schalke 04 hatte eine ganz gute Vorbereitung und auch Mittelfeldstar Jefferson Farfan, hier zu Gast bei tattoolos, hinterließ einen guten Eindruck: man ist hungrig auf weitere Erfolge im Ruhrpott, und die sollen nicht nur die Nachbarn feiern, wie Bayer 04 Leverkusen, dem anderen 100jähriges feiernden Klub 2014.

Hier freut sich wohl besonders der Torschützenkönig der letzten Saison auf den Start, um es dem Bundestrainer im WM-Jahr nochmal so richtig zu zeigen. Torjäger Stefan Kießling ließ sich 2008 zur Geburt seines Sohnes Tayler den Namen seines Sprößlings auf den linken Unterarm tätowieren. Eine Stunde dauerte das etwa und trotz Schmerzen wiederholte er die Prozedur als Töchterchen Hailey-Milu 2012 auf die Welt kam. Jedes seiner Tore widmet er seinen Kindern und küsst zum Torjubel die Tattoos auf seinen Armen. Letzte Saison durfte er das insgesamt 25 Mal wiederholen, das Ritual brachte ihm scheinbar Glück.

Beim Vizemeister Borussia Dortmund hat man nach dem Verlust von Mario Götze an die Bayern einen von der Presse bereits als Paradiesvogel bezeichneten Spieler geholt, der zudem der schnellste Mann der Bundesliga ist: Pierre-Emerick Aubameyang wurde aus der französischen Ligue 1 in den Ruhrpott geholt und bereichert nicht zuletzt dank seiner Tattoos die Mannschaft. Was es mit den geschwungenen Schriftzügen auf seinen Armen auf sich hat, das ist allerdings noch nicht ganz geklärt. Der BVB wird alles daran setzen, den Bayern zumindest einen der drei Titel des letzten Jahres zu entreißen – schließlich gilt es ja auch an den Megafan zu denken, der sich bereits 2011 das Konterfei des Trainers Jürgen Klopp und die Meisterschale über seinen ganzen Rücken hat tätowieren lassen. Solche Fans will man nicht enttäuschen – oder ihnen die Tattooentfernung zahlen, wenn die Erfolgssträhne reißt.

Bislang ist solche Hingabe noch von keinem Fan des FC Bayern München bekannt, wer weiß, vielleicht kommt das ja jetzt mit dem neuen Trainer Pep Guardiola, fotogener als Präsident Uli Hoeneß oder Karl-Heinz Rummenigge wäre er auf alle Fälle… Auch die Bayern haben aber natürlich tätowierte Spieler in ihren Reihen. Rafinha, Mandzukic, Boateng und nun auch Thiago, den frisch geholten Star, der mithelfen soll, das System Guardiola in der Mannschaft umzusetzen. Bei ihm zieht sich ein großflächiges Tattoo über den ganzen Arm, das die Geschichte seiner Kindheit als Sohn eines Profifußballers in Italien, Brasilien und Spanien erzählt.

Wir sind gespannt, welche Tattoos in der Spielzeit 2013/2014 noch hinzukommen und welche auch wieder verschwinden, denn auch Fußballstars lassen sich bekanntlich Tattoos wieder entfernen, wenngleich sie auch hier aufpassen müssen, wann sie das tun, denn: auch während einer Tattooentfernung braucht die Haut Zeit zur Regeneration. Wenn man dann ausgerechnet an dieser Stelle gefoult wird kann das zu Komplikationen bei der Heilung führen und damit zu Narben.

Diskutiert mit!

Wer hat die schönsten Tattoos der Liga? Welcher tätowierte Bundesliga-Star fehlt in unserer Aufzählung? Wir freuen uns über Anregungen und Kommentare hier auf dem Blog oder auch auf Facebook!

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